von der eigenständigen Politikerdatenbank zum vernetzten Personenportal

Von der Idee zum eigenen Personenportal

In der Geschichte nehmen einzelne Persönlichkeiten immer wieder zentrale Rollen ein. Die Suche nach Informationen zu historischen Personen gestaltet sich nicht immer ganz einfach. Häufig sind sie auf viele verschiedene Institutionen und analoge sowie digitale Ressourcen verteilt. Über die grössten analogen Bestände für solche Forschungen verfügen im Raum Schaffhausen das Staatsarchiv Schaffhausen, das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek Schaffhausen, sowie das Museum zu Allerheiligen. Eine wichtige digitale Ressource ist zudem die im Rahmen der „Schaffhauser Kantonsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“ erarbeitete Politikerdatenbank.

Mit dem 2022 unter dem Arbeitstitel „Biografische Ressourcen Schaffhausen“ gestarteten Projekt möchte der Historische Verein den Zugang zu Informationen über Persönlichkeiten mit Bezug zu Schaffhausen verbessern. Ziel war es, eine digitale Plattform zu schaffen, welche die vielfach auf diverse Archive, Museen, Bibliotheken, Lexika etc. verteilten Quellen und Informationen vernetzt, einfacher suchbar macht und mit strukturierten Daten wie Lebensdaten, Bürgerort, politischen Ämtern u.ä. ergänzt.

Biografische Ressourcen Schaffhausen

Mit der Mitte 2023 gestarteten Realisierung des Projektes „Biografische Ressourcen Schaffhausen“ möchte der Historische Verein den Zugang zu Informationen über Persönlichkeiten mit Bezug zu Schaffhausen verbessern. Hierfür wird eine digitale Plattform geschaffen, welche die vielfach auf diverse Archive, Museen, Bibliotheken, Lexika etc. verteilten Quellen und Informationen vernetzt, einfacher suchbar macht und mit strukturierten Daten wie Lebensdaten, Bürgerort, politischen Ämtern u.ä. ergänzt.

Die Grundlage bildet zu einem grossen Teil die im Rahmen der „Schaffhauser Kantonsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“ erarbeitete Politikerdatenbank. Die Daten werden vollständig auf www.wikidata.org bereitgestellt. So wird es möglich, dass jeder, der am Projekt mitarbeiten möchte, dies tun kann. Der Verein wird verschiedene Veranstaltungen organisieren, an denen gemeinsam an der Aufarbeitung der Daten gearbeitet wird.

Begriffserklärung

Die „Gemeinsame Normdatei“ (GND) ist ein Normdatei für Personen, Körperschaften, Geografika, Schlagwörter usw., die ursprünglich zur Katalogisierung in Bibliotheken entwickelt wurde und heute vermehrt auch von Archiven, Museen oder in Datenbanken genutzt wird. Häufig wird die Normdatei als Link referenziert, z.B. https://d-nb.info/gnd/1327726483.

Eine Normdatei (Wikipedia) kann für die kontrollierte Erschliessung von analogen und digitalen Beständen verwendet werden. Die Normdatei, bzw. häufig deren eindeutige Identifikationsnummer gewährleistet eine einheitliche Erschliessung über verschiedenen Institutionen hinweg und ist eine Grundlage für eine gezielte institutionsübergreifende Suche nach Ressourcen.

Unter „Open Data“ (Wikipedia) wird die Bereitstellung von Daten verstanden, die frei weiterverwendet werden dürfen.